Gesund im Mund

Die positive Nachricht vorweg: Die Zahngesundheit der Deutschen wird immer besser. Laut der Vierten Deutschen Mundgesundheitsstudie 2006 hat sich bei den Zwölfjährigen die Karieserfahrung seit 1997 um rund 60 Prozent verringert. Und auch bei den Erwachsenen bleiben immer mehr Zähne immer länger gesund. Diese erfreuliche Entwicklung ist allerdings kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen, denn in Sachen Mundhygiene gilt: Putzen auf Vorrat funktioniert nicht. Außerdem zeigt sich in der zahnärztlichen Praxis trotz aller Erfolge: Richtige und umfassende Mundhygiene ist für viele Menschen nach wie vor nicht selbstverständlich.

Dabei gibt es reichlich gute Gründe, sich um das Wohlergehen seiner Zähne intensiv zu kümmern: So förderte 2006 eine Befragung unter rund 2.000 Zahnarztpatienten zutage, dass Zahngesundheit und Lebensqualität eng zusammenhängen. Und nicht nur das: Seit Jahren weisen Wissenschaftler darauf hin, dass von Erkrankungen der Mundhöhle eine Gesundheitsgefahr auch für andere Bereiche des Organismus ausgehen kann. Ganz oben auf der Liste der Munderkrankungen mit Gefahrenpotential steht die Parodontitis. Es gilt mittlerweile als gesichert, dass Menschen mit einer unbehandelten Parodontitis ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Schwangeren droht darüber hinaus weitaus häufiger eine Frühgeburt, wenn ihr Zahnfleisch nicht gesund ist.

Sogar auf dem Arbeits- und Heiratsmarkt sollen schöne und gesunde Zähne die Chancen erhöhen. Hauptargument hierfür: Ein strahlendes Lächeln beeinflusst den so wichtigen ersten Eindruck positiv – sowohl beim Vorstellungsgespräch als auch bei der ersten Verabredung.