Welche Maßnahmen tragen zur Umweltschonung bei?

Klimakonferenzen, globaler CO2-Ausstoß und weltweite Extremwetterereignisse – der Umweltschutz ist eine Herausforderung von großer Dimension. Doch tatsächlich kann jeder Mensch mit einfachen Maßnahmen etwas zur Umweltschonung beitragen. Wir geben Tipps, wie jede und jeder mit kleinen Änderungen des Verhaltens den Umweltschutz voranbringen können.

Jeder kann etwas zur Umweltschonung beitragen. Der bewusste Umgang mit Energie spielt hier ebenso eine Rolle wie die Nutzung nachhaltiger Produkte, beispielsweise von Konzentraten für die Mundpflege.

 

Welche Maßnahmen tragen zur Umweltschonung bei? Schon mit kleinen Änderungen des Verhaltens kann jeder Einzelne den Umweltschutz voranbringen.

Welche Maßnahmen tragen zur Umweltschonung bei? Schon mit kleinen Änderungen des Verhaltens kann jeder Einzelne den Umweltschutz voranbringen.

1. Bewusster mit Energie umgehen

Ein hoher Energieverbrauch drückt nicht nur auf den Geldbeutel, sondern geht auch zu Lasten der Umwelt. Beispielsweise beruht nach wie vor ein großer Teil des Strommixes in Deutschland auf fossilen Energieträgern wie Kohle (rund 40 Prozent) oder Erdgas (rund 27 Prozent)1. Als entsprechend sinnvoll können sich die folgenden Maßnahmen zum Energiesparen im Alltag erweisen:

Licht aus, Umweltschonung an: Mit nur einem Druck auf den Schalter lässt sich etwas bewegen.

Licht aus, Umweltschonung an: Mit nur einem Druck auf den Schalter lässt sich etwas bewegen.

  • Licht ausschalten zur Gewohnheit machen: Sobald ein Raum verlassen wird, sollte auch das Licht ausgeschaltet werden. Indem nur dann Licht verwendet wird, wenn es wirklich benötigt ist, lässt sich eine Menge Energie sparen.
  • Energiesparende Geräte: Bei Neuanschaffungen gilt es, auf den Energieverbrauch von Geräten zu achten. Energieeffiziente Modelle können hier einen echten Unterschied machen. Doch aufgepasst: Nicht in allen Fällen ist ein Neukauf wirklich notwendig. Es lohnt sich ein genauer Blick darauf, wie viel Energie sich sparen lässt und ob möglicherweise das Altgerät oder ein gebrauchtes Gerät die bessere Wahl sind.
  • Smartes Heizen spart Energie: Heizen ist der mit Abstand größte Energieverbraucher. Jedes Grad Raumtemperatur kann hier einen Unterschied machen. Als Richtwert werden vom Umweltbundesamt 20 °C angegeben2. In der Küche reichen auch 18 °C, im Schlafzimmer kommt man auch mit 17 °C aus. Ebenfalls hilfreich kann das Abdichten von Fenstern und Türen sowie der Einsatz smarter Thermostate sein.

2. Wasser sparen

In Deutschland nutzt jede Person im Haushalt durchschnittlich 126 Liter Trinkwasser pro Tag3. Um ein Vielfaches größer wird die Zahl, wenn man das sogenannte „virtuelle Wasser“ hinzunimmt. Gemeint ist damit das Wasser, welches zur Herstellung von Produkten verwendet wird4. Mit alltäglichen Maßnahmen zur Umweltschonung lässt sich der persönliche Wasser-Fußabdruck jedoch reduzieren:

Der Wasserhahn läuft, obwohl niemand in der Nähe ist? Das muss nicht sein! Auch ein Wasserstopp beim Zähneputzen trägt als Maßnahme zur Umweltschonung bei.

Der Wasserhahn läuft, obwohl niemand in der Nähe ist? Das muss nicht sein! Auch ein Wasserstopp beim Zähneputzen trägt als Maßnahme zur Umweltschonung bei.

  • Wasserhahn zudrehen: Ob beim Zähneputzen oder Geschirrspülen – jedes Mal, wenn der Wasserhahn läuft, wird Wasser verbraucht.
  • Kürzer duschen: Eine um ein paar Minuten kürzere Duschzeit spart nicht nur Wasser, sondern auch Energie für die Wassererwärmung.
  • Regenwasser nutzen: Wer einen Garten hat, kann Regenwasser sammeln und es für die Bewässerung von Pflanzen nutzen.
  • Kaufempfehlungen beachten: Besonders viel Wasser wird bei der Herstellung von Textilien verbraucht. Wer hier auf Siegel wie GOTS (Global Organic Textile Standard) oder Fairtrade Cotton achtet, kann eine umweltbewusste Herstellung unterstützen.

3. Abfall und Recycling

Konzentration bitte! Wer auf Konzentrate setzt, der kann nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun.

Konzentration bitte! Wer auf Konzentrate setzt, der kann nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun.

 

Aus Perspektive der Umweltschonung stellt das Wegschmeißen von Produkten gleich in zweierlei Hinsicht ein Problem dar. Denn nicht nur muss das weggeschmissene Produkt meist durch ein neues ersetzt werden, auch die Entsorgung (Abtransport, Mülldeponie, Verbrennung etc.) geht zu Lasten der Umwelt. Die Last lässt sich jedoch durch die folgenden Maßnahmen reduzieren:

  • Plastik reduzieren: Produkte mit unnötiger Plastikverpackung können vermieden werden. Wiederverwendbare Einkaufstaschen und Behälter helfen ebenfalls dabei, Abfälle zu reduzieren.
  • Ergiebige Produkte: Besonders sinnvoll sind ergiebige Produkte, denn auch sie reduzieren die Menge an Verpackungsmüll. Vorratspackungen und Konzentrate können hier eine entscheidende Rolle spielen. So kann beispielsweise das Mundwasserkonzentrat von One Drop Only mit seinen 50 ml bis zu 30 Flaschen einer handelsüblichen 500-ml-Mundspülung ersetzen. Eine echte Ersparnis bei Verpackung und Kosten.
  • Mülltrennung: Auch die richtige Mülltrennung kann einen Beitrag zur Umweltschonung leisten. Insbesondere wiederverwertbare Materialien wie Glas, Papier und Metall sollten in den richtigen Behältern landen.
  • Komposthaufen: Organische Abfälle wie Obst- und Gemüsereste oder ungebleichte und chlorfreie Kaffeefilter eignen sich perfekt zum Kompostieren. Auf diese Weise lässt sich die Menge des Haus- bzw. Biomülls reduzieren. Positiver Nebeneffekt: Wer einen Garten hat, kann so seinen eigenen Dünger produzieren.

4. Nachhaltige Mobilität

Unsere Fortbewegung ist beim Energieverbrauch und der Umweltbelastung ein wesentlicher Faktor. So spielt beispielsweise in der Energiebilanz einer Zahnarztpraxis die An- und Abfahrt von Patienten und Mitarbeitern die größte Rolle überhaupt. Maßnahmen zur Umweltschonung können auf diesem Gebiet also eine besonders große Wirkung entfalten.

Öffentliche Verkehrsmittel statt Individualverkehr: Wer das Auto stehen lassen kann, der leistet einen Beitrag zur Umweltschonung,

Öffentliche Verkehrsmittel statt Individualverkehr: Wer das Auto stehen lassen kann, der leistet einen Beitrag zur Umweltschonung,

 

  • Öffentliche Verkehrsmittel: Bus und Bahn verursachen durch die Vielzahl an Fahrgästen im Schnitt weniger CO₂ als Autos. Zudem entlastet der Verzicht auf Individualverkehr den Straßenverkehr und kann dabei helfen, Staus zu verringern.
  • Aus eigener Kraft vorankommen: Gerade auf kurzen Strecken eine Option: das Fahrrad oder der Weg zu Fuß. Diese Form der Mobilität ist nicht nur besonders umweltfreundlich, sondern wirkt sich auch positiv auf die persönliche Gesundheit aus.
  • Fahrgemeinschaften: Wer auf das Auto angewiesen ist, der kann durch das Bilden von Fahrgemeinschaften den Verbrauch von Treibstoff und CO₂-Emissionen reduzieren.

5. Bewusst konsumieren

Konsumverhalten und Umweltschonung hängen eng zusammen. Denn nicht nur das Produzieren von Waren und Gütern kostet Energie, auch Transportwege sowie der Weg zum Einkaufen selbst müssen hier berücksichtigt werden. Gerade bei Lebensmitteln fällt das ins Gewicht. Denn sie werden täglich benötigt und stellen uns aufgrund von begrenzten Haltbarkeiten oder weit entfernten Anbaugebieten vor logistische Herausforderungen.

  • Regional und saisonal einkaufen: Regionale Produkte haben kürzere Transportwege und verursachen weniger CO₂-Emissionen. Gleiches gilt für Produkte, die gerade Saison haben.
  • Weniger Fleisch und tierische Produkte: Tierhaltung sowie die Produktion von Fleisch und Milchprodukten ist mit hohen CO₂-Emissionen verbunden. Eine pflanzenbetonte Ernährung, die sich am regionalen und saisonalen Angebot orientiert, schont die Umwelt und hat zusätzlich positive Auswirkungen auf die Gesundheit. So enthalten gerade frisches Obst und Gemüse Stoffe, die zur Aufrechterhaltung der Mundgesundheit beitragen (Prävention von Gingivitis).

6. Umweltschonung im digitalen Raum

Digitale Hilfsmittel sind für viele Menschen derart selbstverständlich geworden, dass man kaum noch über sie nachdenkt. Doch auch ihre Nutzung hinterlässt einen CO₂-Fußabdruck. Entsprechend kann der bewusste Umgang mit Computer, Smartphone & Co. zur Umweltschonung beitragen.

Wer hätte es gedacht? Das Aufräumen des E-Mail-Postfachs trägt durch die Einsparung von Speicherplatz zur Umweltschonung bei.

Wer hätte es gedacht? Das Aufräumen des E-Mail-Postfachs trägt durch die Einsparung von Speicherplatz zur Umweltschonung bei.

 

  • E-Mail-Postfach ausmisten: Die Speicherung von Daten in den Rechenzentren dieser Welt benötigt viel Energie. Nicht mehr benötigte E-Mails und Dateien können gelöscht werden. Das macht das Postfach nicht nur übersichtlicher, sondern verringert auch den digitalen CO₂-Fußabdruck.
  • Streaminggewohnheiten überdenken: Wer beim Schauen der Lieblingsserie die Video-Qualität etwas reduziert, der kann Energie sparen, ohne sich wesentlich einzuschränken. Ähnlich wie bei Wasserhahn und Licht gilt zudem: Wer gerade sowieso nicht zuschaut, der spart am meisten, indem er Fernseher, Tablet oder Smartphone ausschaltet.

 Fazit: Jeder kleine Beitrag zählt

Statt sich angesichts globaler Zusammenhänge machtlos zu fühlen, kann jeder Einzelne seinen Beitrag zur Umweltschonung leisten. Oftmals ist das viel einfacher, als es auf den ersten Blick scheint. Wenn wir alle bewusster mit Energie, Wasser und unseren Konsumgewohnheiten umgehen, können wir die Umwelt und damit auch unsere Zukunft schützen.

 

Quellen:

[1] https://www.ndr.de/nachrichten/info/Strommix-Deutschland-Wie-ist-der-Anteil-erneuerbarer-Energien,strommix102.html
[2] https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/heizen-raumtemperatur#undefined
[3] https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wohnen/wassernutzung-privater-haushalte#direkte-und-indirekte-wassernutzung
[4] https://www.planet-wissen.de/natur/umwelt/wasserversorgung_in_deutschland/pwiedasvirtuellewasseroderversteckteswasser100.html

 

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