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Kinderzahnpasta – worauf kommt es an?
08 Juni 2024
Kinderzahnpasta – worauf kommt es an?
Mundpflege vom ersten Zahn an ist der Grundstein für eine gute Mundgesundheit. Aus diesem Grund wird schon bei den Kleinsten regelmäßiges Zähneputzen mit Kinderzahnpasta empfohlen. Wirkweisen und potenziell schädliche Inhaltsstoffe sorgen bei Eltern aber immer wieder für Verunsicherung und werfen die Frage auf: Worauf ist bei der Wahl der Kinderzahnpasta zu achten?
Kinderzahnpasta sollte über einen Fluoridgehalt von 500 bis 1.000 ppm verfügen und auf potenziell schädliche Stoffe verzichten – so wie die von Stiftung Warentest mit „sehr gut“ (Note 1,2) (test, Ausgabe 12/2023) ausgezeichnete Kinderzahnpasta von One Drop Only.
Die Kariesprophylaxe in Deutschland hat in den vergangenen Jahrzehnten immense Erfolge erzielt. So konnte etwa in der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie von 2014 festgehalten werden: Über 80 Prozent der 12-Jährigen sind kariesfrei! Um dieses Ziel auch mit dem eigenen Kind erreichen zu können, ist regelmäßiges Zähneputzen ab dem ersten Zahn angesagt. Doch über welche Eigenschaften sollte die passende Kinderzahnpasta verfügen?
1. Der richtige Fluoridgehalt von Kinderzahnpasta
Zur Vermeidung von Karies ist Fluorid der zentrale Inhaltsstoff von Kinderzahnpasta (und auch von Erwachsenenzahnpasta). Tatsächlich gehen Fachgesellschaften und Experten davon aus, dass sich der Kariesrückgang bei Kindern und Jugendlichen vor allem auf den Einsatz von Fluoriden zurückführen lässt.
Da Fluorid allerdings in verschiedenen Konzentrationen in Zahnpasta im Allgemeinen und in Kinderzahnpasta im Speziellen vorkommt, stellt sich fast automatisch die Frage: Wie viel Fluorid sollte eine Kinderzahnpasta enthalten? Die Antwort hierauf liefern führende zahnmedizinische Fachgesellschaften und Organisationen. Sie empfehlen für Kinder bis zum Alter von sechs Jahren eine Kinderzahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid. Die Einheit „ppm“ steht dabei für „parts per million“, also für ein Millionstel. Alternativ sieht die fachliche Empfehlung für diese Altersklasse eine Kinderzahnpasta mit 500 ppm Fluorid vor, dann allerdings mit einer größeren Zahnpasta-Menge. Entsprechend wichtig ist also neben der Frage des Fluoridgehalts auch die Frage, wie viel Kinderzahnpasta auf die Zahnbürste gelangt.
2. Die richtige Dosierbarkeit einer Kinderzahnpasta
Folgt man der fachlichen Empfehlung und greift zu einer Kinderzahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid, so gilt es darauf zu achten, dass bei jedem Zähneputzen nur eine reiskorngroße Menge an Zahnpasta zu verwenden ist. Bei lediglich 500 ppm Fluorid darf es schon eine erbsengroße Menge sein.
Klar ist dabei: Eine große Öffnung, wie wir sie von Erwachsenenzahnpasta kennen, ist bei diesen kleinen Mengen hinderlich. Besser ist daher eine Kinderzahnpasta aus einer Tube, die mit einer kleinen Öffnung versehen ist und daher eine genauere Dosierung ermöglicht.
3. Milde Tenside in Kinderzahnpasta
Wenn es darum geht, etwas zu reinigen, dann sind Tenside meistens mit dabei. Sie sind in Wasch- und Spülmitteln ebenso enthalten wie in Shampoo oder Duschgel – und auch in Kinderzahnpasta. Als Hilfsstoffe sorgen sie unter anderem für den Schaum beim Zähneputzen und damit gleichzeitig für die Verteilung der anderen Inhaltsstoffe im Mundraum.
Tensid ist allerdings nicht gleich Tensid. Vielmehr lässt sich diese Stoffgruppe in aggressive und milde Tenside unterscheiden. Zu aggressive Tenside können die Haut übermäßig entfetten und irritieren. Es empfiehlt sich daher, bei der Wahl der Kinderzahnpasta im Sinne einer verträglichen Prophylaxe auf ein Produkt mit milden Tensiden zurückzugreifen.
4. Kein „scharfer“ Geschmack bei Kinderzahnpasta
Für manchen Erwachsenen ist es der notwendige Frische-Kick: „scharfer“ Minz-Geschmack beim Zähneputzen. Für Kinder jedoch kann sich ein zu „scharfer“ Geschmack negativ auf die Bereitschaft zur Mundpflege auswirken. Um die Kleinen nicht zum Zahnputz-Muffel werden zu lassen, empfiehlt es sich daher auf eine Kinderzahnpasta mit fruchtigem Geschmack zu setzen.
5. Natriumlaurylsulfat vermeiden
Ein Beispiel für ein besonders aggressives Tensid ist Natriumlaurylsulfat. In der Liste der Inhaltsstoffe taucht es zuweilen mit seinem englischen Namen „Sodium Lauryl Sulfate“ (abgekürzt SLS) auf. Es handelt sich dabei um ein negativ geladenes, sogenanntes anionisches Tensid.
Es gilt nicht nur als außerordentlich hautreizend, sondern steht nach wissenschaftlichen Untersuchungen sogar mit der Entstehung von Aphthen in Verbindung. Bei der Wahl der Kinderzahnpasta sollte entsprechend darauf geachtet werden, dass kein Natriumlaurylsulfat enthalten ist.
6. Auf umstrittenes Titandioxid verzichten
Erst 2023 sorgte Titandioxid als Inhaltsstoff von Kinderzahnpasta für Aufsehen und Verunsicherung bei vielen Eltern. Öko-Test bezeichnete das Vorhandensein des Farbstoffs in Kinderzahnpasta als „unverantwortlich“. Im Jahr zuvor war Titandioxid in Lebensmitteln verboten worden. Der Grund: Es steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
Unter der Bezeichnung CI 77891 war bzw. ist Titandioxid unter anderem in Kaugummis und Süßigkeiten, aber auch in Kosmetika zu finden. Mit Blick auf die Kinderzahnpasta der Wahl sollte man sich für eine Variante ohne Titandioxid entscheiden.
7. Testsiegeln vertrauen
Bei der Suche nach der richtigen Kinderzahnpasta kann zudem ein Blick auf renommierte Testsiegel hilfreich sein (zum Beispiel Stiftung Warentest oder Öko-Test). Beim letzten Test der Stiftung Warentest wurden unter anderem Deklaration und Werbeaussagen sowie die Verpackung überprüft – wichtigstes Kriterium der Bewertung war mit einer Gewichtung von 60 Prozent allerdings die Kariesprophylaxe durch Fluorid.
Ist eine Kinderzahnpasta mit einem solchen Testsiegel und einer guten Bewertung ausgestattet, so ist dies ein guter Anhaltspunkt für ein vertrauenswürdiges Produkt. In der letzten Ausgabe von test (Heft 12/2023) wurden insgesamt zehn Kinderzahnpasten mit „sehr gut“ bewertet – darunter auch die Kinderzahnpasta von One Drop Only mit einer Note von 1,2.
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